Entdeckungstour durch Südafrika
Aufgezeichnet von unserer Afrika-Expertin Anna Hirschberg
In diesem Bericht möchte ich Sie auf eine spannende Entdeckungstour durch Südafrika mitnehmen.
Kapstadt, Winelands und das Kap der guten Hoffnung
Mit einer Mischung aus Vorfreude und Abenteuerlust begab ich mich Mitte Juni auf eine Reise, die mich an das südliche Ende des afrikanischen Kontinents führen sollte: Südafrika. Schon lange hatte mich die Vielfalt und Schönheit dieses Landes fasziniert, und nun war es endlich an der Zeit, es selbst zu erkunden.
Mein Abenteuer begann mit drei Tagen in Kapstadt. Direkt am ersten Tag ging es rauf auf den Tafelberg, einem der sieben Weltwunder der Natur. Von oben bot sich ein atemberaubender Blick über die Stadt und die umliegende Küste, ein Anblick, der die lange Anreise sofort lohnenswert machte. Die nächsten Tage waren geprägt von Entdeckungen: ein Spaziergang entlang der lebhaften Waterfront, ein Besuch auf Robben Island, wo Nelson Mandela inhaftiert war, und eine Ganztagestour Richtung Kap der guten Hoffnung und dem Boulders Beach, wo Pinguine mit türkisblauem Wasser und weißem Sandstrand ein tolles Fotomotiv darstellen.
Nach einigen Tagen in der pulsierenden Stadt freute ich mich auf das Weingut Steenberg, wo ich eine Nacht in einem wunderschönen Hotel verbrachte und dort auch bei einer Weinprobe mehr über die Rebsorten und Weinherstellung erfuhr. Auch kulinarisch und landschaftlich ist dieser Ort absolut empfehlenswert.
Entlang der Garden Route
Dann ging es entlang der Küste mit atemberaubenden Ausblicken in Richtung Hermanus. Der Ort ist bekannt für die Wale, die hier ab Juni/Juli bis Oktober/November sogar von der Küste aus gesichtet werden können. Neben der maritimen Fauna bot Hermanus auch zahlreiche Wanderwege mit atemberaubenden Ausblicken auf das Meer und die umliegenden Berge. Der Cliff Path, ein gut gepflegter Küstenwanderweg, ermöglichte spektakuläre Ausblicke und führt durch üppige Vegetation, die Heimat vieler einheimischer Pflanzenarten ist. Es war der perfekte Ort, um die Natur zu genießen.
Am nächsten Morgen ging es ins Landesinnere, nach Oudtshoorn. Dort blieb ich eine Nacht in der sehr charmanten und familiären Unterkunft De Zeekoe. Hier kann man eine Erdmännchen-Tour buchen, bei der man diese doch recht scheuen Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten kann. Leider regnete es an diesem Tag und da Erdmännchen etwas wasserscheu sind, fiel die Tour buchstäblich ins Wasser. Also machte ich mich bereits etwas früher auf den Weg nach Botlierskop, ein privates Reservat, oberhalb von Mossel Bay, das für seine luxuriösen Safarierlebnisse und atemberaubende Landschaft bekannt ist. Botlierskop, gelegen zwischen den Outeniqua-Bergen und dem Indischen Ozean, bietet eine perfekte Mischung aus Natur und Luxus.
Schon bei meiner Ankunft im Reservat wurde ich von der Schönheit und Ruhe dieses Ortes überwältigt. Die luxuriösen Zeltunterkünfte boten nicht nur Komfort, sondern auch einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft. Die Morgen- und Abend-Safaris waren das Highlight meines Aufenthalts. In offenen Geländefahrzeugen machten wir uns auf die Suche nach den Big Five und anderen beeindruckenden Wildtieren. Bis auf den Leoparden habe ich tatsächlich auch alle gesehen.
Im Garden Route Safari Camp
Am zweiten Tag in Botlierskop holte mich Stephan Knoetze, vom Garden Route Safari Camp ab und ich durfte endlich unser eigenes Camp in Südafrika kennenlernen. Da das Camp zurzeit renoviert wird, konnte ich dort leider nicht übernachten. Dennoch habe ich mich sehr gefreut, alle persönlich kennenzulernen. Neben den wunderschön eingerichteten Zimmern und Luxus-Zelten habe ich auch eine Fahrt durch das Reservat unternommen. Das Camp liegt eingebettet in eine landschaftlich reizvolle Umgebung zwischen dichten Wäldern und der spektakulären Küste der Garden Route. Diese Lage bietet nicht nur eine idyllische Kulisse, sondern auch eine Vielzahl von Tierarten, die hier in ihrer natürlichen Umgebung leben.
Entlang der Garden Route fuhr ich weiter nach Plettenberg Bay, eine malerische Küstenstadt, eingebettet zwischen dem Indischen Ozean und den majestätischen Outeniqua- und Tsitsikamma-Bergen. Die Stadt ist bekannt für ihre spektakulären Strände, kristallklaren Gewässer und eine reiche Tierwelt, die sie zu einem beliebten Reiseziel für Naturliebhaber und Abenteurer macht.
Neben einer wunderschönen Wanderung im Robberg Nature Reserve, habe ich eine Walbeobachtungstour gebucht. Die Hauptattraktionen der Walbeobachtung in Plettenberg Bay sind die Südkaper und gelegentlich auch Buckelwale. Diese riesigen Meeresbewohner sind für ihre eleganten Schwimmstile und beeindruckenden akrobatischen Sprünge bekannt, die das Herz jedes Naturfreundes höherschlagen lassen. Auch ich war sehr überwältigt, als wir nach einiger Zeit einen Buckelwal gefunden haben – Ein unfassbares Erlebnis!
Tierabenteuer im Kariega Game Reserve
Weiter entlang der Garden Route ging es Richtung Ostkap, in das private Reservat von Kariega. Das Kariega Game Reserve erstreckt sich über etwa 10.000 Hektar unberührter afrikanischer Wildnis und bietet eine reiche Vielfalt an Landschaften und Tierarten. Das Reservat liegt am Fluss Kariega und umfasst verschiedene Ökosysteme wie offene Savannen, dichte Wälder und Flussläufe, die eine ideale Lebensgrundlage für eine beeindruckende Vielfalt an Wildtieren bieten. Die Unterkunft Ukhozi bietet jedem Reisenden luxuriöse Zimmer mit einem privaten Pool, von dem man einen schönen Ausblick auf das Reservat hat. Ein besonderes Merkmal des Kariega Game Reserve ist seine familiäre Atmosphäre und die persönliche Betreuung der Gäste. Mein persönliches Highlight war der Moment, als wir plötzlich inmitten einer Elefantenherde standen. Ich habe bereits einige Safari-Touren unternommen und dadurch viele Tierbegegnungen erleben dürfen aber das hat mich sprachlos gemacht. Es war einfach ein magischer Moment, an den ich heute noch mit Gänsehaut zurückdenke.
Dann endete meine Reise auch schon. Von Port Elizabeth ging es über Johannesburg zurück nach Frankfurt.
Fazit der Reise
Südafrika ist ein Land der Kontraste und der unvergesslichen Erlebnisse. Von der wilden Natur bis zur lebendigen Kultur bietet es Reisenden eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich zu verlieben und neue Perspektiven zu gewinnen. Meine Reise hat mir gezeigt, dass Südafrika nicht nur ein Ziel ist, sondern ein Erlebnis, das lange nachklingt und mich immer wieder zurückkehren lassen wird.