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Namibia Hautnah Filmdreh Tag 8 Rhino Tracking

früh morgens standen wir auf und nahmen ein kleines Frühstück ein. Um 0600 Uhr starteten wir dann mit dem Pirschfahrzeug auf die Suche nach wilden Nashörnern. 

Wir fragten bei Abfahrt wie lange es wohl dauern wird. Normalerweise wären wir um 1500 bis 1600 Uhr zurück, wir könnten aber jederzeit sagen wann wir zurück sein wollten. 
Sabine machte also eine klare Ansage und sagte dass wir gerne um 1300 Uhr zurück in der Lodge sein möchten, ein ehrgeiziges Ziel. Der Ranger lachte.,

Mit uns im Auto war ein Guide, ein angehender Guide (sogenannter Azubi) sowie zwei Fährtenleser.
Wir fuhren hinunter ins Tal und passierten ein Gate welches das Schild „No Entry“ hatte. 
Nun begann eine Fahrt 4×4, die sicherlich allen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Zuerst war 
es eine relativ normale Piste, doch bald bogen wir in ein Flussbett ab und durchfuhren dieses. Berg auf bergab und sehr oft nur möglich mit allen Sperren, die das Auto hergab. Es war herrlich. 
Nach ca. 2 Stunden Fahrt entdeckten die Fährtenleser auch die ersten Rhinospuren im Sand. Unterwegs sahen wir eine Giraffe, die von Löwen gerissen wurde. Ebenso sahen wir Löwenspuren (und die waren nicht klein 🙂 ) 
Nachdem wir die Spuren der Nashörner entdeckt hatten, nahmen die Fährtenleser Funkgerät und Fernglas und machten sich zu Fuß auf den Weg die Tiere zu finden. Man sagte uns, dass diese über den Berg gegangen sind. Wir umfuhren mit dem Auto den Berg. Hier war kein Weg mehr, wir fuhren über Felsplateaus (hier mussten wir aussteigen), durch ausgetrocknete Flussbette  und quer durch den Busch. Am Ende sahen wir dann zwei Nashörner (Mutter und Kind). Langsam stiegen wir aus und die restlichen Meter wurden dann zu Fuß erledigt. Der Ranger gab uns noch die Sicherheitshinweise, denn Safety first und los ging unsere kleine Wanderung. Ein unglaubliches Erlebnis!! 
Die Fährtenleser waren mittlerweile auch eingetroffen und so beobachteten wir diese wunderbaren Tiere, natürlich mit aller Vorsicht.
Die Ranger notierten in einem Buch die genaue Position wo Sie gesichtet wurden (anhand von GPS Daten), welche Größe , mit Horn oder ohne und vieles mehr. 
Wir kehrten zu unserem Auto zurück und waren alle glücklich und begeistert. Der Ranger drehte sich nun zu Sabine und meine 1300 Uhr könnte funktionierten – alle lachten !
Auf unserem Weg zurück, wir hatten noch härtestes 4×4 vor uns, sahen wir Bergzebras, Oryx Antilopen, einen wunderschönen Lizzard und natürlich eine traumhafte Landschaft. 
Nach ca. 1 Stunden stoppten wir im Busch und nahmen unser Picknick ein. 
Auf unserem Rückweg sahen wir noch im Berg zwei Elefanten. Einen weiteren dann auf dem Weg zur Lodge.  Gegen 1300 Uhr erreichten wir dann wieder unser Domizil. Sabine sollte Recht behalten 🙂 
Es war sehr heiss und die Wolken wurden immer dichter. Ein Gewitter zog an uns vorüber und die Einheimischen waren überglücklich für den Regen. Schon lustig anzusehen, wie Sie am Fenster standen und grinsten, aber Namibia brauch den Regen sehr sehr dringend.
Den Nachmittag gestaltete dann jeder nach seinen Wünschen. Ich sitze hier mit einem gigantischen Ausblick und schreibe den Blog. 
Abends hatten wir dann wieder ein sehr leckeres Abendessen und sprachen über die Erlebnisse des Tages. Wieder ein wunderschöner Tag in Namibia, vielen Dank! 
Morgen besuchen wir die Schule in Otjikondo und werden uns in den Etosha Nationalpark begeben. Ich freue mich bereits sehr darauf. Bis Morgen Euer Jörg Scharff