Reisebericht E-Bike-Reise Salzburg – Grado auf dem Alpe-Adria-Radweg

05.-14.09.2020 – Reiseleitung Micha Laufer / Scharff Reisen

In 8 Tagen von Salzburg an die Adria – mit dem E-Bike – das ist das Projekt, das ich mit 14 „Wagemutigen“ im September 2020 angehen darf. 430 km, rund 2500 Höhenmeter hoch und 3000 Höhenmeter runter, Alpenpanoramen und das Glitzern der Abendsonne auf dem Mittelmeer erwarten uns. Ein kleines Abenteuer oder eine Radwegkreuzfahrt – für jeden das passende Programm!

Diese Reise ist natürlich auch für 2021 bei uns buchbar: Weitere Informationen finden Sie hier! Eine weitere Auswahl unserer E-Bike-Reisen finden Sie unter https://scharff-reisen.de/reiseart/e-bike-reisen/!

 

05.09. Anreise nach Salzburg

 

Am Morgen trifft sich der Großteil der Gruppe in Luxemburg am Flughafen. Ich nutze für die Fahrt dorthin wie auch ein Teil meiner Mitreisenden unseren Haustür-Transferservice. Ankunft 2 Stunden vor geplanter Abflugzeit reicht auch unter Corona-Bedingungen dicke – eigentlich merkt man davon gar nichts, außer der Maskenpflicht. Unser Flug nach Salzburg hebt pünktlich ab, 10:50 Uhr. Kurz nach zwölf landen wir (aufgrund einer Flugzusammenlegung wegen Corona) in Innsbruck „zwischen“, ein absolut spektakulärer Landeanflug durch die Bergwelt rechts und links des Inntals. Eine dreiviertel Stunde Aufenthalt im Terminal, der Flieger wird inzwischen gereinigt und desinfiziert. Nach Salzburg ist es dann nur noch ein 30-Minuten-Hopser, wir kommen bei bestem Wetter und 27 °C überpünktlich an.

Am Airport steigen wir komfortabel in zwei Transfer-Minivans, die uns ins Zentrum zum Hotel „Austria Trend Europa“ bringen. Ein Komfortables Haus zentral am Bahnhof gelegen… in die Altstadt ist es ein 20-Minuten-Spaziergang. Und den machen wir dann auch eine halbe Stunde nach Zimmerbezug. Salzburg ist wirklich eine tolle Stadt… Schlösser mit Parks, die „wilde Salzach“ mit schönen Fußgängerbrücken, die Gassen der Altstadt, der Dom, der Mozartplatz… und über allem thront majestätisch die Festung Hohensalzburg – einfach super! Wir geben – ich bin ja in Sachen „Genuss“ unterwegs – auch alles in Sachen Kulinarik: ein Bier und eine kleine Stärkung beim Sternbräu, Bosna beim Balkangrill in der Getreidegasse, Mozartkugel von Fürst… das passt alles locker in so einen halben Nachmittag!!! Um 17:30 Uhr sind wir wieder am Hotel, Radübergabe durch die Kollegen von Eurobike, sehr souverän, top Räder in passenden Rahmenhöhen (wir hatten die Körpergrößen durchgegeben). Dabei stoßen auch die letzten beiden Gruppenmitglieder zu uns, die waren individuell angereist uns sind auch mit eigenen Rädern unterwegs – alles ist machbar.

Am Abend spazieren wir ins recht hotelnahe „Die Weisse“-Brauhaus – wunderschöner Gastgarten, außenrum ein paar Lauben, in so einer sitzen wir. Klasse Essen – deftig, Brauhausküche eben – und natürlich leckeres Weißbier. Und eine sensationelle Bedienung, besser konnte man es nicht machen, danke!!! Inzwischen war der angekündigte Wetterumschwung gekommen, Regen und leichtes Gewitter, so gingen wir dann zurück… aber wir sind ja nicht aus Zucker! Die Nacht bringt heftigen Regen… ob das wohl was wird mit dem Radfahren morgen?

 

06.09. Salzburg – Golling, 38 km

Am Morgen ging der erste Weg zum Fenster – es ist wolkenverhangen und nass, aber es regnet nicht mehr… puh! Nach dem leckeren und sehr reichhaltigen Hotelfrühstück – in Österreich geht das sogar noch komplett als Büffet, die Coronaregeln sind (noch) nicht so streng – geht es um 10 Uhr auf die Bikes und los: Adria, wir kommen! Wir fahren zuerst aber nicht auf dem Hauptweg entlang der Salzach, sondern über den Mönchsberg mit toller Aussicht auf die Stadt hinauf zur Festung. Schließlich muss man ja mal testen, ob die E-Räder auch auf Steigungen funktioneren… das taten sie ganz hervorragend. Anschließend rollen wir hinunter an den Almkanal, der aber leider kaum Wasser hat im Spätsommer, so dass die Surfshow an der stehenden Welle etwas außerhalb von Salzburg ausfällt… das wird bei der Tour im Mai 2021 sicher besser!

Vorbei an Schloss Hellbrunn geht es dann auf den Hauptweg und in die Salzstadt Hallein, diese ist nach etwas über der Hälfte der Tagesstrecke zur Mittagszeit erreicht. Wir parken die Räder am zentralen Platz (zahlreiche Radbügel) und machen uns auf die Suche nach etwas Essbarem. Die direkte Innenstadt hat – zumindest an diesem Tag – nicht viel zu bieten, und so gehen wir etwas weiter zum Italiener „La Palma“, da waren wir vorher vorbeigerollt. Sah schön aus, gemütlicher Garten, und dank der großen Schirme blieben wir auch trocken, denn es gab dann doch einen stärkeren Schauer. Sehr gutes Essen, Pizza, Pasta, Fisch, alles exzellent.

So gestärkt geht es dann auf die zweite Weghälfte… immer wieder leichte Nieselschauer, aber das ist kein Problem. Kurz vor unserem Etappenziel Golling geht es dann für mich und die eine Hälfte der Gruppe zum Gollinger Wasserfall, der Rest fährt schon weiter zum Hotel. Die 5 € Eintritt pro Person haben sich gelohnt, ein beeindruckender Wasserfall, dessen doch große Wassermenge an einer Höhle einfach so aus dem Berg kommt.

Durch den leider stärker werdenden Regen kommen auch wir kurz nach 17 Uhr im Hotel an. Der kuschelige „Hauslwirt“ gefiel durch sehr nette Betreiber, sehr gutes Abendessen und wieder – einen tollen und charmanten Service.

 

07.09. Golling – St. Johann im Pongau, 40 km

Nach dem super Frühstück in einem sehr hübschen und großzügigen Frühstücksraum geht es vor die Tür – wieder kein Regen, sehr gut. Wir warten noch auf den Fahrer, der unser Gepäck abholt, denn er bringt auch ein Ersatzrad, beim Vorigen ließ sich durch einen Elektronikfehler die Fahrstufe nicht mehr wechseln. Wir starten wieder um 10 Uhr, es wartet ein erster kleiner Stresstest für Beine und / oder E-Motoren, der Pass Lueg. Natürlich kein Problem, sind ja auch „nur“ knapp 100 Höhenmeter. Oben warten die „Salzachöfen“, eine spektakuläre Klamm. Dankenswerterweise heute ohne Eintritt, das Kassenhäuschen war rein- wie rauswärts unbesetzt. Wäre aber auch den Eintritt wert gewesen, die Passage im „Dom“ war mehr als beeindruckend. Anschließend sollte es weitergehen nach Werfen… doch was ist das? Straße gesperrt, durch den Regen waren wohl Bäume gefallen… und weiter unten dann auch noch Kranarbeiten an der neuen Hochspannungsleitung… aber als Radfahrer dürfen wir durch, Umleitung über die Autobahn geht ja auch schlecht.

Bei „Gschwendtners“ in Dorfwerfen hatten wir zum Mittagessen reserviert… extrem lecker und sehr hochwertig, absolut empfehlenswert. Nach dem Essen ein Besuch bei den „7 Mühlen“, ein sehr liebevoll gemachtes Freilichtmuseum, unbedingt sehenswert. Weiter geht die Fahrt nach Bischofshofen, ein Besuch an der Finalschanze der Vierschanzentournee ist dort Pflicht… wenn auch anstrengend, es geht steil hinauf.

In unserem heutigen Zielort empfängt uns der „Brückenwirt“ aufs Beste… einige wagen sich in den Indoor-Outdoor-Pool. Kulinarisch macht heute Abend die „Hubertusstube“ eine sehr gute Figur: sehr gutes Essen zu erfreulich moderaten Preisen.

 

08.09. St. Johann – Obervellach, 67 km

Heute wird es ernst… zumindest so ernst, wie es bei unserer Alpenüberquerung „light“ halt werden kann. Es geht hinauf nach Bad Gastein und dann durch den Tauerntunnel nach Kärnten. Einiges an Höhenmetern und Strecke liegt vor uns, so habe ich die Abfahrt auf 9:00 Uhr gelegt und es gibt außer einem Besichtigungsstopp in Bad Gastein auch kein Programm. Man hätte auch länger im Brückennwirt sitzenbleiben können, ein tolles Frühstück, wirklich. Aber draußen wartet gutes Wetter, der Regen hat sich verabschiedet, danke lieber Wettergott!

Die ersten paar Kilometer sind noch entspannt im Salzachtal, dann geht es aber bei Schwarzach steil hinauf zu einem Wasser-Ausgleichsbecken… ein Vorgeschmack auf die Steigung später hinauf nach Bad Gastein. Dank E-Unterstützung meistern wir aber diesen Anstieg genauso locker wie die folgende Berg- und Talfahrt am Hang. Schließlich biegen wir durch zwei Tunnel (sehr laut, empfindliche Leute sollten sich Ohrstöpsel mitnehmen) ins Gasteiner Tal. Wir schaffen es vor 12 Uhr nach Bad Hofgastein, dort hatte ich die Fleischerei Hutegger ausgemacht mit hervorragendem Leberkäs für die Stärkung vor dem Aufstieg.

Nach einer „Harmoniepause“ an den öffentlichen WCs im Kurgarten ging es weiter. Am Talende kommen die Hotelburgen Bad Gasteins immer näher und dann geht es steil hinauf. Das erste Mal darf der Motor heute in der zweithöchsten Fahrstufe arbeiten, das Maximum habe zumindest ich auch hier nicht gebraucht. Die tolle Kulisse und der beeindruckende Wasserfall entschädigen uns aber für die Mühen, wir haben es alle geschafft. Nun ist es nur noch ein kurzes (aber immer noch teils bergauf führendes) Stück bis zur Bahnverladung in Böckstein. Dort hat die ÖBB ein – sorry, aber das muss ich so deutlich sagen – armseliges Bild abgeliefert. Wofür baut man eine Plattform, an der man die Räder ebenerdig in den Radwagen fahren könnte, wenn der Zug dann nicht da hält? Und dann musste ich mich noch von einem Mitarbeiter da blöd anreden lassen… Fazit: ÖBB – zumindest dort oben – Setzen, sechs! Wir haben mit vereinten Kräften die Räder dann über die sicher 60 cm hohe Stufe gehoben… Teamwork vom feinsten, gute Truppe eben!

Auf der anderen Seite des Tunnels wartet Kärnten und eine rasante Abfahrt auf der recht verkehrsarmen Straße nach Obervellach… was für eine Freude. Unser Hotel „Erlebnishotel Mölltal“ liegt noch ein paar km talabwärts…und ist nach den tollen Erfahrungen der letzten Tage eine kleine Enttäuschung. Nett empfangen werden geht anders und das Haus war in allen Belangen recht lieblos. Die Zimmer und Betten waren aber gut, eine Nacht haben wir es ausgehalten.

 

09.09. Obervellach – Spittal, 55 km

Das Frühstück im Erlebnishotel Mölltal ist wie der Rest vom Haus… eher unterdurchschnittlich… aber alle werden satt. Heute steht nur eine kurze Fahretappe an… so ist wieder Platz für ein bisschen Progamm. Zuerst biegen wir im nahen Mühldorf in die „Barbarossaschlucht“ ab, eine kleine Wanderrunde durch eine wildromantische Schlucht, untermalt mit kurzen Geschichten über die schaurigen Dinge, die Barabarossa und seinen Soldaten dort des Nachts passiert sein sollen – recht kurzweilig. Kurz nach Mühldorf kleine Stärkung in der witzigen „My Acker Lounge“, Selbstbedienung und Bezahlung auf Vertrauensbasis… schön gemacht!

Später verlassen wir den Hauptweg und schlagen uns an den Millstätter See durch, dort habe ich in der wunderschönen Seeterasse des „Kap 4613“ für uns reserviert! Um einen leckeren Snack satter und zwei „Aperol Spritz“ weniger durstig – also in der Summe glücklich – fahren wir dann am See zurück und über die B99 hinein nach Spittal in unser „Erlebnishotel Post mit eigenART“ – hier fühlen wir uns sehr warm willkommen, und das Hotel ist in allen Facetten ein Hingucker. So entscheiden wir uns spontan, für das Abendessen dort zu reservieren – wir haben es nicht bereut. Sehr gutes Essen aus allerlei Stilrichtungen… ich hatte ein Thai Curry, lange nicht mehr so gut gehabt vorher…!

 

10.09. Spittal – Villach, 40 km

Es ist eine der kürzeren Etappen und so ist wieder etwas Zeit für „Unternehmungen“. Wir fahren am Morgen nicht auf den Alpe-Adria-Radweg, sondern erst einmal zur Goldeck-Seilbahn. Die bringt uns hinauf auf 1780 Höhenmeter und das verschafft uns bei gutem Wetter einen schönen Rundblick in die Bergwelt. Leider ist der Blick nach Norden, Richtung Alpenhauptkamm, etwas durch Wolken versperrt, aber trotzdem bietet sich uns ein super Panorama. Wir schweben dann in der Gondel wieder ins Tal und machen uns auf nach Villach.

Nach einer leckeren Rast im Imbiss „Kraftplatz´l“ und einer lustigen Fährüberfahrt über die Drau erreichen wir die charmante Stadt Villach. Unser sehr zentrales Hotel „Voco“ ist nicht nur sehr schick, es liegt einfach auch mitten in der Stadt, so dass wir einfach losspazieren können. Irgendwie ist heute (Donnerstag) ein Tag, wo vielerorts in Bars Livemusik spielt. So darf ich in einer Bar in der Fußgängerzone den verdienten Aperitivo mit Musikbegleitung genießen – sehr chillig! Für das Abendessen habe ich die „Enotega“ reserviert: im romantisch beleuchteten Garten war eine lange Tafel für uns gedeckt, mit mediterraner Küche stimmen wir uns schon auf Italien ein, wo es morgen hingehen wird.

 

11.09. Villach – Osoppo, 30 km Bahn und 78 km Rad

Eine Reiseteilnehmerin hat heute Geburtstag, so beginnt der Tag mit (von ihrem Mann organisiertem) Sektfrühstück für alle – auch mal schön 😊! Dann geht es zum Bahnhof, wir nehmen den Fahrradzug nach Süden (fährt bis Triest) und sparen uns so die Steigungsstrecke bis Tarvisio. Das ÖBB-Personal macht seinen Job viel besser als die Kollegen am Tauerntunnel, die hohe Stufe in den Radwagen muss man aber immer noch nicht verstehen. 30 Minuten später verlassen wir den Zug in Tarvisio – BELLA ITALIA!!!

Eine Harmoniepause in einer Bar am Weg bringt uns in Erstkontakt mit italienischem Kaffee – was für ein Unterschied! Es geht dann erst noch ein paar Kilometer bergauf, bevor die schönste Strecke der ganzen Reise wartet: auf einer stilllgelegten Bahnstrecke fahren wir bis nach Venzone. Es geht immer bergab, zahlreiche Tunnel und Brücken, tolle Aussichten, ein Traum! Ein kleines „Problemchen gibt es bei „Moggio“: die Umfahrung des Bundesstraßenabschnittes ist gesperrt, so müssen wir – nach einem kurzen Abenteuerabstecher auf der alten Straße – für ein paar km auf die Straße.

In Venzone bestaunen wir die nach dem Erdbeben in den 70er Jahren komplett wieder aufgebaute Altstadt und lassen uns auf der Piazza ein leckeres Gelato schmecken…! Nun sind es nur noch knapp 15 km bis zum Tagesziel Osoppo, wo uns das „Hotel Pittis“ erwartet. Ein schon etwas in die Jahre gekommenes Haus, aber die sehr aufmerksamen Gastgeber machen das locker wett… das Abendessen in der Loggia an der Straße mit sehr gutem und günstigem Hauswein tat ein Übriges!

 

12.09. Osoppo – Udine, 45 km

Wir lassen die Berge hinter uns, es geht hinaus in die Friulianische Tiefebene. Hitze erwartet uns heute, über 30 Grad. Durch die landwirtschaftlich geprägte Gegend führt der Weg idyllisch und gemütlich südwärts. Wir machen etwa auf halbem Weg Halt im Weingut „Vigna Meridiana“, dort habe ich eine Weinprobe mit Imbiss organisiert. Winzer Giancarlo führt uns deutschsprachig (!) durch sein Weinsortiment und stellt uns dazu eine leckere Brotzeit mit San Daniele Schinken und Montasio Käse auf die Tische – mmmhhh!!! Auch sein beeindruckendes Haus und den tollen Garten bekommen wir zu sehen… danke, Giancarlo!

Wir rollen entspannt weiter nach Udine, die Radwegführung in der Großstadt ist gut, so dass wir im italienischen Autofahrergewimmel gut klarkommen. Das Hotel „San Giorgio“ liegt wieder zentral, so dass dem nachmittäglichem Spaziergang in die Stadt nichts entgegensteht. Es ist ein Fest in der Stadt, „Friuli DOC“, überall stehen Tische draußen und es gibt besondere Spezialitäten der Region. Vor dem Abendessen machen wir es heute wie die Italiener: in einer Bar auf dem Weg nehmen wir einen Aperitivo, dann geht es weiter ins „Al Gelso“ zum Abendessen. Tolles Essen, super (und riesige) Pizzen und ein sehr guter Wein (auf Empfehlung der ausgezeichneten Bedienung) – was will man mehr? Nach dem Essen lassen wir uns noch ein bisschen durch das Festleben in den Altstadtgassen treiben und fallen dann selig ins Bett!

 

13.09.  Udine – Grado, 55 km

Mittelmeer, wir kommen! Die letzte Etappe ist vollkommen flach, Berge sehen wir nur noch in der Ferne. Udines Verkehr ist am Sonntagmorgen relativ entspannt, so verlassen wir die Stadt schnell und sicher. Wir radeln auf schönen Wegen und Nebensträßchen durch die Ebene, die Hitze (wieder über 30 °C) ist durch den Fahrtwind gut zu ertragen. Um die Mittagszeit kommen wir in die venezianische Festungsstadt Palmanova, an der gewaltigen Piazza im Zentrum finden wir alle ein Schattenplätzchen in einer der Bars.

Nach der Mittagsrast geht es dann nach Aquileia, eine Stadt, die im römischen Reich eine wichtige Rolle gespielt hat. Wir besichtigen das gewaltige frühchristliche Mosaik in der Basilika und auch hier findet sich eine Bar für ein Getränk im Schatten. Nun sind es nur noch wenige Kilometer zum Meer, die Möwen werden zahlreicher, und wir rollen schließlich über den langen Damm durch die Lagune nach Grado. Dass die Koffer noch nicht im Hotel sind, ist erstmal kein Problem, einige werfen sich in die Badeklamotten, die heute im Tagesgepäck sind, und springen in die Adria – die perfekte Vollendung unseres Alpe-ADRIA-Abenteuers.

Leider schwächelt heute das erste Mal unser sonst perfekter Gepäckservice und die Koffer kommen mit viel Verspätung an. Die Aperitivi gehen dann auf Eurobike, der Produktmanager ist zufällig im Hotel und regelt das. Ich kann die Rese

rvierung zum Abendessen schieben und so wird es trotzdem ein schöner und leckerer letzter Abend, wenn auch ein bisschen länger als alle vorigen!

 

14.09. Zurück nach Hause

Nach einem erfreulich reichhaltigen Frühstück, dass ich wegen unserer frühen Abfahrt ein bisschen vorverlegen ließ, werden wir von einem komfortablen Bus abgeholt, die Reise geht (wegen der kurzfristigen Flugstreichung) nicht nach München wie ursprünglich geplant, sondern nach Wien. Die beiden „Individualisten“ steigen unterwegs um in einen Kleinbus für die Rückfahrt nach Salzburg, wo ihr Auto steht.

Alle anderen machen auf der weiteren Fahrt noch einen sehr leckeren kulinarischen Stopp, so nutzen wir die aufgrund der freien Straße nicht benötigte Pufferzeit. Die Luxair bingt uns schließlich gewohnt komfortabel mit Cremant und Snack nach Luxemburg, wo unsere Transferfahrer uns schon erwarten für die letzten Meter nach Hause.

 

Fazit: Das war eine absolut gelungene Reise mit einer sehr netten und homogenen Reisegruppe. Wir durften mit einer Ausnahme (die bei den nächsten Reisen getauscht sein wird) in schönen und zentralen Hotels residieren, hatten sehr gute E-Bikes, der Gepäcktransport zwischen den Hotels ist eine feine Sache. Mein Programm „neben dem Radeln“ kam gut an und die Abendessen in den von mir ausgesuchten Restaurants waren wirklich alle hervorragend. Ich freue mich schon auf die nächste Reise!!!

 

Ein Wort noch zum Thema „Einschränkungen durch Corona“: Natürlich galten auch für so eine Radreise Einschränkungen, wobei diese in Österreich bis zum Tag unserer Rückreise relativ „lax“ waren. In den öffentlichen Verkehrsmitteln, im Flugzeug und natürlich auch unseren Shuttles herrscht Maskenpflicht, aber das ist auszuhalten, die Mund-Nasen-Bedeckung begleitet uns ja jetzt schon länger. In allen Hotels und Restaurants sowie eigentlich auch überall sonst findet man Spender mit Desinfektionsmitteln zur Handdesinfektion, das klappt wirklich gut. Und da wir uns mit den Rädern ja den ganzen Tag an der frischen Luft bewegt haben, war da eigentlich alles normal und ohne Maske gangbar. Eine gute Reiseart also für diese Zeit!!!

 

Diese Reise ist natürlich auch für 2021 bei uns buchbar: Weitere Informationen finden Sie hier! Eine weitere Auswahl unserer E-Bike-Reisen finden Sie unter https://scharff-reisen.de/reiseart/e-bike-reisen/!