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Botswana 12. Tag Savuti und Löwen

Was für ein Tag!!!!

Heute hieß es wieder um 0630 Uhr Abfahrt in den Savuti Park. 
Eine Ganztagespirsch mit dem Ranger der Lodge stand auf dem Programm. 
Die Landcruiser Fahrzeuge sind speziell für solche Safari Aktivitäten gebaut und bieten hinten bequem für 6 Personen Platz. Wir teilten unsere Gruppe auf und machten uns gemeinsam mit zwei Fahrzeugen auf den Weg. Mittagessen und Kaffee war in unseren Autos verstaut. 
Die Wege zum und im Park waren natürlich nicht besser wie gestern.
Zuerst sahen wir nicht viel und es schien wie ausgestorben. In weiter Ferne sah man einen riesigen Buschbrand ( durch einen Blitz verursacht), welchen man Nachts auch sehr gut aus unserer Lodge beobachten konnte da diese auf einem Berg liegt. 
Wir fuhren weiter und rechts lagen dann die Wildhunde faul in der Sonne und ruhten sich sicherlich von der Jagd aus. Wildhunde sind mit die erfolgreichsten Jäger, 90 Prozent Ihrer Versuche enden mit Erfolg. Bei den Löwen sind es nur ca. 30 Prozent. Das liegt an der Schnelligkeit und Ausdauer der Wildhunde. 
Weiter ging die Fahrt in Richtung Savuti Mash (ein Sumpfgebiet) mit Wasser. 
Dann sahen wir plötzlich den Leopard kurz in einem Busch verschwinden und verfolgten Ihn natürlich. Es war schwierig und ging quer durchs Gelände aber am Ende sahen wir sogar wie er eine Manguste fing und diese auch gleich verspeiste -einfach irre –
Alle waren fasziniert und glücklich und so machten wir unsere Kaffeepause an einem großen Baobab (Affenbrotbaum ) . 
Nach einem leckeren Kaffee ging es dann weiter. 
Wir fuhren entlang des Sumpfgebietes und erblickten eine riesige Herde von Wasserbüffel die dort 
verweilte. Ebenso trafen wir ein Filmteam von National Geographics, die genau über diese Herde einen Film dreht, sie warteten  dort mit aufgebauten Kameras auf die Rückkehr der Büffel 
Es war gigantisch , mehrere hunderte Tiere. 
Und immer wieder gesellten dich neue Tiere zu dem Wasser hinzu, Giraffen, Elefanten, Antilopen etc. 
Es war sehr heiß, und viele Tiere suchten den Schatten und/oder das Wasser. 
Unsere Mittagspause nahmen wir an einer wunderschönen Stelle, direkt am Rand des Wassergebietes ein. Zwei Elefanten leisteten uns Gesellshaft.  Moskitos waren bis jetzt gar keine da, und Mücken auch nur vereinzeln, also überhaupt keine Gefahr wegen Malaria etc,…. :-)) 
Als wir unser Sandwich verspeisten glaubten wir unseren Augen kaum. 
Eine riesige Herde Elefanten kam aus dem Busch und machte sich ca. 300 Meter von uns entfernt ans trinken (300 Meter sind nicht viel 🙂 ) 
Uns blieb der Atem stecken . Es war unglaublich schön. 
Wir zählten 80 Elefanten die sich dort mit Wasser beglückten, sie tranken , spielten oder planschten darin. Das faszinierende an Elefanten ist, trotz ihrer Masse und Größe und Gewicht hört man sie nicht kommen, außer es werden Äste abgebrochen. 
Es sind einfach gigantische Tiere und sehr friedliebend.
Wir genossen diesen Anblick bei einem kühlen Bier. es gibt kaum was schöneres.
Nach diesem wunderbaren Erlebnis machten wir uns zurück zu unserer Lodge. 
Kurz nach unserer Ankunft, die meisten waren am duschen, hörten wir ein Löwengebrüll am Wasserloch der Lodge. Mit Fernglas sahen wir auch ein Weibchen mit zwei kleinen löwenbabys. Aber das Gebrüll kam von einem Männchen, das musste noch irgendwo im Busch sein.
Also Auto gepackt und alle eingeladen die noch so auf dem Weg standen (selbst die Bedienungen von der Lodge fuhren mit) und hinunter ging es zum Wasserloch.
Und hinter dem Busch lag er , unser Bilderbuch Löwe. Man kann die Gefühle in diesem Moment nicht in Worte beschreiben. Und dann nahm er auch noch Luft und brüllte aus aller Kraft. 
Das ging durch Mark und Bein!!!! 
Einfach nur unbeschreiblich, 
Wir beobachteten die Löwenfamilie noch und fuhren weiter zu einem anderen Wasserloch. Hier war auf einmal Elefantenparty angesagt. Ca. 30 Elefanten kamen aus dem Busch und spielten mit dem Wasser. Inkl. ganz kleine Babys.
Mit diesen Bildern im Kopf fuhren wir zurück zu unserer Lodge, denn es war bereits dunkel und das Abendessen wartete. 
Wieder ein super leckeres Abendessen mit gutem Wein. 
Gegen 2200 Uhr waren wir wieder in unsren Zelten verschwunden .
Es ist einfach sehr schwer diese Schönheiten zu beschreiben, man muss es erlebt haben. 
Wo ich diese Zeilen hier schreibe, sitze ich vor meinem Zelt, ca. 100 Meter unter mir sind drei Elefanten am grasen, in weiter Ferne sehe ich die Flammen des Buschfeuers und in regelmäßigen Abständen höre ich das Brüllen des Löwen klar und deutlich .
Einfach nur gigantisch schön – viel mehr geht nicht! 
Das Wetter fängt an umzuschwenken und man sieht ab und an Gewitter mit heftigen Blitzen, die aber noch weit entfernt sind. 
Morgen heißt es wieder Offroad , extremer Tiefsand bis in den Chobe Nationalpark, am Chobe Fluss.
Dieser Nationalpark hat die größte Elefantenpopulation der Welt. 
Freue mich bereits riesig darauf. 
Bis dahin. Euer Jörg Scharff