Reisebericht Kuba – Kleingruppenreise im März 2023
Aufgezeichnet und fotografiert von unserer Mitarbeiterin Lea Paquet
Hinweis: Der nächste verfügbare Termin für unsere Kleingruppenreise Kuba – die Highlights findet im November 2023 statt.
Im März war unsere erste Gruppenreise nach Kuba, welche ich glücklicherweise begleiten durfte. Es waren unglaubliche zwei Wochen mit vielen tollen Erlebnissen und Eindrücken. Wir durften das interessante Land mit seiner jungen Geschichte von allen Seiten kennenlernen, was bedeutet, dass wir neben all den wunderschönen Kolonialbauten in den Städten, der einzigartigen Natur mit karibischem Flair und den herzlichen Menschen auch das wahre Kuba kennenlernen durften. Unser Reiseleiter Raul zeigte uns alle Seiten seines Heimatlandes und wir durften viel über die Revolutionen sowie dem Sozialismus und dessen Auswirkungen lernen. Es ist ein Land voller Kontraste (vor allem zwischen Arm und Reich bzw. der Regierung und der Bevölkerung), aber auch zwischen den verschiedenen Orten. Jeder Ort ist einzigartig und nicht mit anderen Orten in Kuba zu vergleichen. Sowohl Stadt und Land als auch die Städte untereinander sind alle besonders und heben sich voneinander ab.
Ich versuche euch in diesem Reisebericht meine Highlights der Reise nahezubringen, was nicht einfach ist, da die gesamte ganz besonders war.
Unterwegs in Havanna
Mein erstes Highlight war ein Abendessen auf einer kleinen Dachterrasse in Havanna bei Freunden unseres Reiseleiters. Nach einem ereignisreichen Tag voller Eindrücke in Havanna, bei dem wir die wunderschönen alten Gebäude gesehen haben, erlebt haben wie die Kubaner tatsächlich leben und eine obligatorische Tour im Oldtimer machen durften, begleitete Raul uns zu seinen Freunden. Nur wir waren dort und konnten ganz privat ein traditionell kubanisches Abendessen genießen. Es war eine ganz besondere Atmosphäre unter Weinblättern und anderen Pflanzen über den Dächern von Havanna. Auf der Straße lief, wie fast immer, laute Salsa Musik und uns wurde dabei ein unglaublich reichhaltiges Abendessen geboten. Der Tisch war voll mit Leckereien.
Im Viñales-Tal
Ein weiteres Highlight war unser Tagesausflug ins Viñales-Tal. Auf dem Weg machten wir einen ersten Fotostopp mit einem atemberaubend weiten Blick über das gesamte Tal. Neben Palmen findet man dort eine besondere Vegetation, einzigartige hohe Kalksteinfelsen, sowie den schönen kleinen Ort und viele Tabakfarmen mit ihren Feldern. Nach dem Mittagessen an der prähistorischen Mauer besuchten wir eine familiengeführte Tabakfarm. Dort wurde uns gezeigt, wie die Tabakblätter angebaut, geerntet und getrocknet werden, sowie die Herstellung der Zigarre. Nachdem wir gelernt haben, wie diese gerollt werden, durfte natürlich auch wer wollte, eine echte kubanische Zigarre probieren. Anschließend sind wir mit einem Boot durch eine beeindruckende Tropfsteinhöhle gefahren, bevor es zu meinem Highlight der Reise kam.
Bei einer kleinen Wanderung konnten wir sehen, wie die Bevölkerung auf dem Land lebt. Ich war sehr beeindruckt, wie sie sich mit einfachsten Mitteln ein wunderschönes Zuhause schafften. Auch dort waren die Menschen teilweise sehr arm, jedoch war es wunderschön dort. Neben den Holzhütten, die in kleineren Gemeinschaften angesiedelt wurden, gab es viele Pflanzen und Tiere zur Eigennutzung. Aufgrund der tropischen Temperaturen und des Anstiegs waren wir ganz froh in einer süßen Bar mitten im Nirgendwo einzukehren und eine frische Kokosnuss (selbstverständlich verfeinert mit Rum) zu genießen. Ich entspannte in einer Hängematte und ließ die Eindrücke auf mich wirken.
Klein, aber fein: Trinidad
Auch der gesamte Aufenthalt im gemütlichen Städtchen Trinidad ist als Highlight zu nennen. Wie bereits erwähnt unterscheiden sich die Städte in Kuba sehr und sind nicht vergleichbar. Neben Havanna ist Trinidad viel kleiner und es gibt weniger große Gebäude. Ein Wiedererkennungsmerkmal von dieser Stadt ist das Kopfsteinpflaster, welches sich in der gesamten Innenstadt befindet und ein besonderes Flair bietet. Wir haben in kleineren Casa particulares gewohnt und hatten somit die Möglichkeit bei der Familie zu wohnen und tolle Menschen kennenzulernen. In Trinidad hatte man erstaunlicherweise gar nicht das Empfinden, Tourist zu sein.
Die herzlichen Menschen gaben einem das Gefühl, zugehörig zu sein. Nachmittags hatten wir dort Zeit zur freien Verfügung, die einige von uns für einen Mittagsschlaf nutzten oder um Souvenirs für die Liebsten zu Hause zu kaufen. Ich entschied mich aber für eine Kutschfahrt, um auch die Außenbezirke von Trinidad kennenzulernen. Die ersten Minuten der Kutschfahrt waren aufgrund des Kopfsteinpflasters etwas holprig, weiter außerhalb gab es jedoch glücklicherweise Schotter als Untergrund.
Abends durften wir auch ein großartiges Abendessen in einer beeindruckenden Location bei Sonnenuntergang an der Küste genießen, was für viele auch ein kleines Highlight in toller Atmosphäre war. In Trinidad gab es, wie es in Kuba üblich ist, öfter einen Stromausfall. Aber auch das gehört zu Kuba dazu und wenn man dann mit Taschenlampe unter der Dusche steht, merkt man nochmal, wie einfach das Leben in Deutschland doch ist. Wir haben die Zeit mit Stromausfall jedoch trotzdem bestens genutzt und im Kerzenschein noch den ein oder anderen Mojito genossen.
Entspannung zum Abschluss: Varadero
Von Trinidad ging es dann nach Varadero ins Hotel. Wieder kam eine andere Welt auf uns zu, jedoch genossen wir die Zeit alle sehr, da alle nach der Rundreise samt ihren Eindrücken froh über etwas Ruhe waren, bevor es wieder zurück nach Deutschland ging.
Abschließend kann ich jedem dieses beeindruckende Land, sowie unsere Rundreise wärmstens empfehlen. Wir hatten alle eine großartige Zeit und haben Kuba in allen Facetten kennenlernen dürfen. Es war tatsächlich die beste Reise meines Lebens und einen kleinen Teil habe ich dort gelassen. Es wird sicher nicht meine letzte Reise in dieses beeindruckende Land gewesen sein.
Lea Paquet
Hinweis: Der nächste verfügbare Termin für unsere Kleingruppenreise Kuba – die Highlights findet im November 2023 statt.